Bericht über das Herbstkonzert des Shanty-Chor am 16.11.2018

Die Schwäbische Zeitung berichtete in der Ausgabe Wangen am 19.11.2018 über das Herbstkonzert des Shanty-Chor am 16.11.2018 wie folgt:

Seemannslieder sorgen für Stimmung

Beim Herbstkonzert erfreuen Shanty-Chor, Gemischter Chor und Mundharmonikagruppe

Von Edgar Rohmert

 

 

Der Shanty-Chor freute sich beim Herbstkonzert in der Stadthalle über ein volles Haus. FOTO: ROHMERT

 

WANGEN - Die Stadthalle war rappelvoll, als Shanty-Chor, Gemischter Chor und Mundharmonikagruppe des Bürgerforums am Freitagabend ihr Herbstkonzert gaben. Mit „Wir sind überwältigt!“ freute sich Gerd Locher in seiner Begrüßung über die große Resonanz. Bei den vielen Zuhörern kamen die Lieder vom „Rauhen Seemannsleben“ genauso gut an wie die von der „Lustigen Seefahrt“.

Dieter Schmidhäuser, der die Chöre seit nunmehr zehn Jahren leitet, hatte mit seinen Sängern vom Shanty-Chor und den Sängerinnen des Gemischten Chors ein ansprechendes Programm einstudiert, bei dem das Publikum mitsang, mitklatschte und innerlich mitfühlte bei der sehnsuchtsvollen Botschaft der gesungenen Texte: Da war immer wieder von Fernweh und Heimweh, von Liebe und Abschied, von Angst und Sorge die Rede, aber auch von überwältigender Hochsee-Romantik, die ganz im Gegensatz stand zum rauen Seemannsleben.

„Was Spaß macht, hält uns jung!“

„Alles, was Spaß macht, hält uns jung! Schauen Sie uns an…!“ Gerd Locher, der durchs Programm führte und seine Zuhörer durch humorvolle Bemerkungen, Zitate und Witze immer wieder zum Lachen brachte, führte das Publikum in die Welt der „maritimen Folklore“ und Shantys ein. Die heutige Form der Shantys hätte mit dem schweren Arbeitsalltag der früheren Seefahrt nur noch wenig gemein. Die ursprünglichen Shantys zeugten von harter Arbeit bei Wind und Wetter, von Ängsten, Tod und Rücksichtslosigkeit. Krankheiten wie Skorbut, Rheuma, schwere Verletzungen und schlechte Ernährung waren an der Tagesordnung. So galt auch der erste Teil des Programms dem „rauhen Seemannsleben“, das in den altvertrauten Shantys wie „Wir lagen vor Madagaskar“, „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“, „Unter fremden Sternen“, „Junge, komm bald wieder“, „Einmal noch nach Bombay“, „Ein Schiff fährt nach Schanghai“ oder „Rio Grande“ zum Ausdruck kam.

Im zweiten Teil des Konzerts erfreute die elfköpfige Mundharmonikagruppe unter der Leitung von Erich Schöllhorn die Zuhörer durch Lieder zum Mitsingen und Mitklatschen: „Bergvagabunden“, „My Bonnie is over the ocean“, „Jenseits des Tales“, „Kein schöner Land“ und „Muß i denn…“. Locher warb um „Verstärkung“ für diese Gruppe.

In der Pause verköstigten Jugendliche des DRK die Gäste. Da der Shanty-Chor seit kurzem für die Probearbeiten „Asyl“ im DRK-Heim gefunden hat, gingen alle Spenden und der Erlös des Konzerts an das Deutsche Rote Kreuz Wangen. Nach der Pause ging es schwungvoll weiter mit dem Gemischten Chor, auch unter der Leitung von Dieter Schmidhäuser. Das Lieder „Ich wollt, ich wäre ein Huhn“ begeisterte genauso wie „Wochenend und Sonnenschein“ und „Regentropfen“.

Der letzte Teil des Konzerts galt der „Lustigen Seefahrt“. Stimmgewaltig brachten fast 40 Sänger und eine Sängerin „Siebzehn Mann“, „Schön ist die Liebe im Hafen“, „Jonny, wir gehen nach Hilo“, „Kapernfahrt“ und natürlich den Klassiker „Auf der Reeperbahn“ zu Gehör. Mit Zugaben wie „Good night, lady“, „Rolling home“ oder „Aloahe“ entließen Conferencier Locher und der Vorsitzende Karl Röhl die Zuhörer ins Foyer der Stadthalle, wo Georg Biehl (Gitarre), Robert Baumann (Akkordeon) und Erich Schöllhorn (Klarinette) noch bis in den späten Abend hinein weiter musizierten.

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