Die Entstehungsgeschichte:
Die Repair-(Reparatur-)Café-Idee kommt aus den Niederlanden, es wurde 2009 gegründet und ist heute eine internationale Bewegung mit den Zielen:
· Reparieren auf moderne Weise auf lokaler Ebene wieder in die Gesellschaft zu tragen,
· Reparaturwissen zu erhalten und zu verbreiten und
· den sozialen Zusammenhalt der Gemeinschaft vor Ort zu fördern, indem Nachbarn mit verschiedenen sozialen Hintergründen und Interessen im Rahmen einer inspirierenden und einladenden Veranstaltung miteinander in Kontakt gebracht werden.
Weitere Informationen über das inzwischen sogar weltweite Repair-Café-Netzwerk können über die Webseite www.repaircafe.org abgerufen werden.
Wegwerfen? Denkste!
Es gibt Dinge, die kann oder will man nicht neu kaufen, wenn sie nicht mehr richtig funktionieren. Sei es, weil es so etwas nicht mehr gibt, oder sei es, weil das gute Stück im Laufe der Zeit zum unverzichtbaren Inventar geworden ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein defektes Bügeleisen, ein beschädigtes Spielzeug oder einen nicht mehr funktionierenden Tauchsieder handeln.
Was tut man dann? Klar man repariert es. Aber was ist, wenn man es selbst nicht kann und ein Reparaturbetrieb es nicht will. „Das lohnt sich nicht mehr“ oder „Ein Neues kommt billiger“ ist die gängige Aussage. Dann geht man zu den Nachbarn oder man kommt zu uns in die Karlstrasse 14.
Wer sich zutraut etwas zu reparieren, hilft anderen, die sich das nicht zutrauen. Gleichzeitig tun wir etwas gegen die Müllberge und den Konsumwahn.
Unser Reparatur-Café in der Karlstrasse 14 ist ein Treffpunkt von fachkundigen, ehrenamtlich tätigen Reparateuren und hilfesuchenden Besuchern, um defekte Gegenstände gemeinsam zu reparieren. Reparatur-Cafés leisten Hilfe zur Selbsthilfe bei der Reparatur von Alltagsgegenständen und sind ein Beitrag, um Ressourcen zu schonen.
Wartezeiten können im Café mit leckerem Kaffee und Kuchen sowie anregenden Gesprächen überbrückt werden. Man kann auch den Reparateuren zuschauen, gemeinsam mithelfen und erleben, wie die Reparateure an einem kniffligen Problem tüfteln.
Die Regeln:
Es können Gegenstände mitgebracht werden, die in einer Tasche Platz haben (also keine Großgeräte), und es werden auch keine Hausbesuche gemacht. Der Erfolg ist nicht garantiert, auch eine Gewährleistung kann nicht gegeben werden. Die zu reparierten Gegenstände bitte nur im gereinigtem Zustand mitbringen. Die mitgebrachten und hoffentlich reparierten Gegenstände müssen anschließend von den Besuchern wieder mit nach Hause genommen werden.
Alle Beteiligten werkeln freiwillig und unbezahlt. Spenden sind gerne gesehen, die für notwendige allgemeine Ausgaben verwendet werden.
Öffnungszeiten des Reparatur-Cafés: 1. Samstag im Monat von 09:00 bis 13:00Uhr.
- Annahmeschluss um 12:00 Uhr -
Leitung/Ansprechspartner:
Auskünfte über das Projekt erteilt Ulrich Mayr, Telefon: 07520/6204